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Besenrein war gestern: 

Immer mehr Hausverkäufer setzen mittlerweile auf „Home Staging“ – das Einrichten der Immobilie zu Vorzeigezwecken. Welche Strategie dahinter steckt und worauf es professionellen Home Stagern ankommt –

Mara Bormann hat es uns erzählt.

Mara, Du bist als Home Stagerin und Interior Designerin tätig.
Wie unterscheiden sich diese beiden Tätigkeiten?

Tatsächlich erst mal nicht so stark – in beiden Fällen geht es zunächst darum, das spezifische Potenzial der Räumlichkeiten in ästhetische und funktionale Konzepte zu übersetzen. Beim Home Staging liegt der Fokus auf dem Verkauf der Immobile und die Einrichtung ist genau auf die Zielgruppe abgestimmt; beim Interior Design geht es ausschließlich um den jeweiligen Bedarf der Bewohner.

Wie bist Du zum Home Stagen gekommen?

Ich beschäftige mich auch privat leidenschaftlich mit Immobilien und Inneneinrichtung. Als ich mich nach der Elternzeit neu orientieren wollte, stieß ich auf das Berufsbild des Home Stagers – und war sofort Feuer und Flamme.

MaraBormann_HomeStaging_Würzburg_Wohnzimmer in Arbeit
Kein Wunder vermutlich bei Deinem Background:
Du hast eine Tischlerlehre gemacht, Industrie-design studiert und jahrelang führend im Design und Produktmanagement gearbeitet …

Ja, das stimmt. Wahrscheinlich ist diese jüngste Berufswahl nur die logische Konsequenz: Von der handwerklichen Tätigkeit über das damit verbundene Projektmanagement bis zur Präsentation der Möbel - in den letzten Jahren war alles dabei. Und daher liebe ich die vielfältige Tätigkeit beim Home Staging.

Kann jeder Home Stager werden oder ist eine konkrete Ausbildung erforderlich?

Grundsätzlich ist der Beruf nicht geschützt. Man braucht in diesem Sinne also kein Zertifikat, um loszulegen – und am Ende ist Know-how immer eine Frage der Erfahrung. Dennoch kann ich die Ausbildung des Dachverbands der Home Stager wärmstens empfehlen. Als anerkannte Institution genießt der DGHR nicht nur einen fabelhaften Ruf – wir Absolventen folgen auch einem eigenen Ehrenkodex, der in puncto Qualitätssicherung einem Gütesiegel gleichkommt.

Was für Fähigkeiten und Qualifikationen benötigt man darüber hinaus?

Man sollte auf jeden Fall über ein gutes Gespür für Räume und deren Funktion verfügen; ein Verständnis für Farbkonzepte und ein geschultes Auge für den Bedarf des potenziellen Käufers. Zuverlässigkeit und Termintreue sind ebenfalls wichtig. Und natürlich eine gute Portion Empathie und Führungsqualitäten, um die Gewerke zu koordinieren und alle bei Laune zu halten …

„Die potenziellen Käufer und deren Anforderungen stehen klar im Fokus. Ein guter Home Stager zeichnet sich daher für mich durch ein gesundes Maß an ‚Geschmacklosigkeit‘ aus.“
Welche Deiner beruflichen Stationen ist fürs Home Staging rückblickend besonders hilfreich?

Mein Designstudium hat mir definitiv alle wichtigen gestalterischen Grundlagen vermittelt. Was die Raumkonzepte betrifft, war die Zeit als Head of Design bei Bavaria Yachtbau sehr wertvoll. Zielgruppenorientiertes Einrichten auf engstem Raum und das, ohne auf Komfort zu verzichten – eine der vielen Dinge, die ich hier gelernt habe. Aber auch meine Tischlerlehre kommt mir immer wieder zugute; nicht zuletzt, da ich seitdem mit Bohrmaschine und Zollstock eng befreundet bin (lacht).

Von der Theorie in die Praxis: Wie gehst Du typischerweise vor, wenn Du eine Immobilie für den Verkauf vorbereitest?

Das kommt ganz auf die jeweiligen Anforderungen der Immobilie und die gewünschte Zielgruppe an. Bei aller Designfreude ist Home Staging nämlich in erster Linie ein Marketingtool. Deswegen erfolgt die Einrichtung auf Basis des individuellen Bedarfs – dabei hat übrigens auch der persönliche Geschmack des Home Stagers nichts zu suchen.

Die Statistiken sind eindeutig: Gestagte Wohnungen verkaufen sich schneller und gewinnbringender als leere Räumlichkeiten. Woran liegt das in Deinen Augen?

Wohnlich eingerichtete Immobilien erzählen einfach schönere Geschichten. Man bekommt einen Einblick in das Lebensgefühl und kann sich in den Räumlichkeiten wiederfinden. Am Ende ist der Haus- oder Wohnungskauf  eine Herzentscheidung – und für den ersten, bleibenden Eindruck braucht es nur wenige Sekunden. 

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